Rookburgh Phantasialand Themenwelt Panorama vom Hotel Charles Lindbergh

5 Gründe, warum „Rookburgh“ die beste Themenwelt im Phantasialand ist

In „Rookburgh“ trifft Handwerk auf Himmelsstürmer, trifft Luftfahrt auf Steampunk. Die seit September 2020 geöffnete Themenwelt im Phantasialand ist irre immersiv – und aus meiner Sicht die beste Themenwelt des Freizeitparks. Sie geht fast schon als eine vollwertig für sich stehende Attraktion durch. Doch was macht „Rookburgh“ im Einzelnen so stark? Und lohnt es sich, ins Phantasialand zu fahren, wenn du nur diese Themenwelt noch nicht kennst, den Rest aber schon? Ich erzähle von meinen Eindrücken.

Rookburgh Phantasialand Themenwelt Aussicht von FLY-Warteschlange

Was macht „den besten Themenbereich“ aus?

Ich gebe zu, dass es mit „Klugheim“ in der Nachbarschaft überaus gewagt ist, „Rookburgh“ als beste Themenwelt des Phantasialands zu bezeichnen. Schließlich bin auch ich bis heute fasziniert, wenn ich mit einer von Kornmüllers süßen Crêpe-Kompositionen im authentisch-rustikalen Dorf verweile; wenn sich direkt vor mir die massiven aber doch fein gearbeiteten Basaltfelsen auftürmen; wenn „Taron“ mit 117 Sachen mitten durchs Gestein empordonnert.

Doch „Rookburgh“ legt noch eine Schippe drauf. Es ist dieses magische „Noch-Mehr“ an Faszination sowie an Details und Erlebnissen. Es gibt so viel zu sehen und so viel wahrzunehmen, dass „Rookburgh“ dich einfach total in den Bann zieht und dich beinahe vergessen lässt, dass du in einem eigentlich 28 Hektar großen Freizeitpark bist.

Doch wodurch zeichnet sich das „Noch-Mehr“ konkret aus?

Rookburgh Phantasialand Themenwelt Panorama vom Hotel aus

Grund 1: So viel auf so kleinem Raum

Mein Erlebnis beginnt:

Ich stehe vor der im Sonnenlicht rost-orange glänzenden Fassade des Hotels „Charles Lindbergh“. Dahinter soll sich den Erzählungen nach eine „andere Welt jenseits meiner Fantasie“ verbergen; ein immersives und weltweit einzigartiges Steampunk- und Aeronauten-Abenteuer.

„Gut“, könnte man jetzt denken, „halt eine weitere einfach fachmännisch beworbene Freizeitpark-Themenwelt.“ Doch als ich durch die schwere Tür des Hotels schreite, die verwinkelten Treppen erklimme und oben am Geländer der Balustrade den Ausblick genieße, wird mir klar, wie immersiv „Rookburgh“ wirklich ist.

Sofort schießt mir der Gedanke in den Kopf: „Wie schafft man es allein architektonisch und konzeptionell, das alles auf diesem bisschen Platz zusammenzubringen? Wer das hier geplant hat, muss mit Metern und Zentimetern jongliert haben“.

„Rookburgh“ beherbergt ein Restaurant, einen Süßwarenladen und Sandwich-Imbiss, die vielen thematischen Elemente sowie eben auch noch das Hotel (!) und eine fast 1,3 Kilometer (!) lange Achterbahn mitsamt Wartebereich. Alles ist ineinander verschlungen und dazwischen laufen noch die Menschen umher.

Sowohl oben stehend als auch unten hindurchspazierend hat mich das absolut begeistert. So eine dicht bebaute (und trotzdem nicht überladene) Themenwelt habe ich zum ersten Mal gesehen. „Rookburgh“ fühlt sich wie zweimal „Klugheim“ auf der halben Fläche an. Und damit meine ich auch die Thematisierung:

Rookburgh Phantasialand Themenwelt mit Achterbahn FLY

Grund 2: Thematisierung auf allerhöchstem Niveau

Steampunk-Hochgenuss

„Rookburgh“ gehört zum Themenbereich „Berlin“, ist aber doch ein abgetrennter und für sich stehender Bereich, der sich optisch abhebt. Während du in „Berlin“ viktorianisch-farbenfrohe Fassaden und bunte Blumen entdeckst, findest du dich in „Rookburgh“ inmitten von retro-futuristischem Steampunk wieder. Inmitten von Stahl, Beton und Stein. Von Rost und Kohle.

„Berlin“ ist gemütlich, ist lebenslustig. „Rookburgh“ ist rau und industriell. Es gibt nicht einen einzigen Baum. Rein visuell tänzelt die komplette Themenwelt auf dem schmalen Grat zwischen „pur und echt“ sowie „bewusst künstlich und fast schon surreal“.

Beinahe könnte man in „Rookburgh“ sogar eine Hommage an die traditionelle Industrie der Ruhrregion erkennen, wenn jene durch das Klimathema nicht so belastet wäre. Es wirkt einfach nah an der Heimat, während die anderen Themenwelten des Phantasialands ihre Besuchenden in ferne oder schlicht erfundene Kulturen einladen.

Rookburgh Phantasialand Themenwelt Hydrant

Dutzende atmosphärische Details

Ich war überrascht, wie viel detaillierter „Rookburgh“ im Vergleich zu der auch schon immersiven Themenwelt „Klugheim“ ist. Bevor ich den neuen Bereich entdeckte, fragte ich mich, wie man die majestätischen Basaltfelsen, die mittelalterlich verzierten Holzfassaden sowie die vielen lebhaften Details von „Klugheim“ toppen wollte.

Naja. So eben. „Rookburgh“ erscheint wie ein einziges riesiges Detail. Du kannst dich auch 2 oder 3 Stunden in diesem Bereich aufhalten und hast wahrscheinlich immer noch nicht alles gesehen. Manche Instagram-User können wochenlang Detail-Shots von „Rookburgh“ hochladen, ohne dass es langweilig wird.

Die dampfenden Kanaldeckel, der verrückt aussehende Schaufelwagen, die Deko-Hydranten, die Taue und historischen Eisen-Fahrräder … alles aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen.

Ein Highlight, das ich aber auf jeden Fall noch nennen möchte, ist der „Rookburgh“-eigene 20er-Jahre-Kleidungsstil. In allen Phantasialand-Themenbereichen sind die Leute passend eingekleidet und das trägt jedes Mal – eben auch in Rookburgh – ein enormes Stück zur Gesamtatmosphäre bei.

Rookburgh Phantasialand Themenwelt Steampunk Detail

Grund 3: „Rookburgh“ spielt mit allen Sinnen

Ein weiterer besonderer Effekt von „Rookburgh“ ist, dass die Themenwelt von außen überhaupt nicht einsehbar und nur von der „Berlin“-Hauptstraße über einen Tunnel erreichbar ist. Der Bereich offenbart sich also wirklich erst, wenn du aus dem Tunnel herauskommst und schon mittendrin stehst.

Im ersten Moment ist „Rookburgh“ ein echtes Reizgewitter. Ein fulminantes Synapsenfeuerwerk. Auch das habe ich in einem Freizeitpark bisher nicht erlebt.

Du siehst, was du siehst und du hörst, was du hörst. Besser kann ich das gar nicht ausdrücken. Und dann hat das Phantasialand auch noch Eastereggs versteckt – etwa das Pfeifen der Dampflock, welches sich verdächtig ähnlich zur Parkeisenbahn damals in „Roller Coaster Tycoon“ 1-2 anhört.

Doch „Rookburgh“ weiß auch mit den anderen Sinnen zu spielen:

Du riechst zum Beispiel diesen verführerisch-süßen Duft, wenn du Palim-Palim in „Emilies Chocoladen- und Candywerkstatt“ hineinspazierst. Du spürst, wie der Boden vibriert, wenn „F.L.Y.“ direkt neben dir, unter dir oder über dir vorbeirast. Und obendrauf hat „Rookburgh“ einen ganz eigenen, handwerklichen Geschmack.

Apropos:

Rookburgh Phantasialand Themenwelt Vitrine in Emilies Schokoladenwerkstatt

Grund 4: Kulinarische Köstlichkeiten in „Rookburgh“

„Rookburgh“ ist die Welt der Entdecker und Abenteurer, der Aeronauten und Freigeister, aber auch der Arbeiter und Handwerker. Bei den gastronomischen Angeboten nimmt man vor allem das Handwerk wahr.

Fast-Food von der Stange?

Keineswegs.

In „Rookburgh“ gibt es nur Ehrliches; Hausgemachtes.

Zum Beispiel außergewöhnliche Pasta-Kompositionen sowie Burger mit richtigem Qualitätsfilet im Restaurant „Uhrwerk“. Oder frisch und saftig belegte Sandwich-Werke beim „Kohleschipper“.

Natürlich kostet das beides den ein oder anderen Euro mehr, aber es lohnt sich. Und wenn es für die Heimfahrt, für daheim oder auch direkt vor Ort was Süßes sein darf, lohnt sich auch ein Besuch „bei Emily.

Ich möchte aber betonen, dass das Phantasialand gastronomisch generell sehr breit und auch sehr stark aufgestellt ist. Gerade die Restaurants – allen voran „Rutmors Taverne“ in „Klugheim“ und „Cocorico“ in „Mexiko“ – servieren Essen, das für einen Freizeitpark außergewöhnlich gut ist. Im Phantasialand lohnt es sich definitiv, richtig essen zu gehen, statt sich nur eine schnelle Bratwurst zu holen.

Jedoch solltest du nicht direkt vor der Achterbahn essen:

Grund 5: Hauptattraktion “F.L.Y.“

FLY im Phantasialand Rookburgh Launch 2 beim Hotel Charles Lindbergh

„F.L.Y.“ ist die Hauptattraktion und das Herzstück von „Rookburgh“. Und da sind wir auch bei einem wichtigen Punkt, warum ich „Rookburgh“ als beste Themenwelt im Phantasialand betrachte: „F.L.Y.“ ist finde ich so eng mit der Themenwelt verschmolzen, wie es nicht einmal „Taron“ in „Klugheim“ ist. Noch dazu bringt die Achterbahn des niederländischen Herstellers Vekoma diverse Neuerungen mit sich und bietet durch die fliegende Position ein vollkommen anderes Fahrgefühl als sonst. Ich habe über diese Achterbahn auch einen eigenen sehr ausführlichen Artikel geschrieben.

Lohnt sich der Besuch im Phantasialand, wenn ich nur „Rookburgh“ noch nicht kenne?

Selbst, wenn du das Phantasialand bis auf „Rookburgh“ schon kennst, lohnt sich ein erneuter Besuch. Die Themenwelt ist überragend und auch die Achterbahn ist total aufregend.

Wenn du noch nie im Phantasialand warst, solltest du sowieso mal hinfahren ✌. Es gibt in diesem Park wahnsinnig viel zu entdecken und zu erleben – auch, wenn er vergleichsweise klein ist. Die Achterbahnen und Attraktionen bewegen sich auf einem teils enormen Qualitätslevel.

FLY im Phantasialand Achterbahn bei Nacht 2

Übrigens: Wenn du im Hotel „Charles Lindbergh“ übernachtest, kannst du „Rookburgh“ auch bei Nacht und so wunderschön beleuchtet wie hier erleben.

Die Themenwelt hat für die Gäste des Hotels auch nach Parkschluss noch bis 24 Uhr geöffnet und lädt auf einen atmosphärischen Spaziergang ein. Die Achterbahn fährt allerdings nur tagsüber – dafür bekommen Hotelgäste aber auch noch zwei Fast-Pässe, um die Warteschlange zu überspringen.

Wenn du „F.L.Y.“ mal im Dunkeln erleben willst, könnte sich der Wintertraum im Phantasialand anbieten. Weitere Informationen zum Freizeitpark erhältst du auch auf der Webseite des Phantasialands.

Eike der Achterbahnreporter im Hansapark mit Kamera

Moin, ich bin Eike, der Achterbahnreporter. Seit über 3 Jahren reise ich quer durch Deutschland und Europa, um die besten Freizeitparks und ihre Achterbahnen und Attraktionen zu entdecken. Hier auf meiner Seite erzähle ich von ihnen, empfehle dir lohnenswerte Ziele und gebe dir hilfreiche Tipps für deine Reise. (Die ganze Story →)